Trotz eisigem Wind ließen sich die motivierten Schülerinnen und Schüler der St.-Antonius-Schule nicht aufhalten: Ausgestattet mit Schaufeln und Handschuhen packten sie tatkräftig an. Am 26. Februar 2025 fand auf dem Breuner Hof der dritte und letzte Projekttag im Rahmen von "Farm to Future" statt – und die Jugendlichen bewiesen eindrucksvoll, was gemeinschaftlicher Einsatz bewirken kann.
Mit viel Elan erweiterten sie die bestehende Streuobstwiese und pflanzten junge Obstbäume. Dabei war es weit mehr als ein einfacher Pflanztag: Jedes Pflanzloch wurde sorgfältig von Hand ausgehoben, mit unverzinktem Maschendraht gegen Wühlmäuse gesichert und abschließend mit einem Schutzgitter versehen. In nur einer Stunde waren bereits acht neue Bäume gepflanzt – ein beachtliches Tempo, das auch die Gastgeberfamilie Althoff beeindruckte.
Nico Oser, Klassenlehrer der engagierten Gruppe, war voller Anerkennung: "Ich bin unglaublich stolz darauf, wie selbstständig und motiviert ihr gearbeitet habt. Ihr zeigt, dass ihr nicht nur anpacken, sondern auch nachhaltig etwas bewegen könnt."
Gemeinsamer Ausklang am Lagerfeuer
Nach getaner Arbeit wurde es gemütlich: Die Gruppe versammelte sich um eine Feuerschale, um Bratäpfel am Stock zu rösten – für viele eine neue und schmackhafte Erfahrung. Ein besonderes Highlight war die Verkostung des hofeigenen Demeter-Käses, den Frau Althoff in verschiedenen Geschmacksrichtungen anbot. Seit Ende Februar ist der handgefertigte Käse auch im Hofladen des Breuner Hofs erhältlich.
Ein Projekt mit nachhaltiger Wirkung
Die positive Resonanz der Jugendlichen sprach für sich: "Es hat Spaß gemacht!", "War toll!", "Schade, dass es vorbei ist!" – so lauteten einige der begeisterten Rückmeldungen.
Sibylle Drenker-Seredszus, Projektkoordinatorin von Bioland, betonte die langfristige Bedeutung des Projekts: "Die neu gepflanzten Bäume bereichern nicht nur die Streuobstwiese, sondern bieten auch wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Gleichzeitig tragen Streuobstwiesen seit Jahrhunderten zur prägenden Kulturlandschaft bei."
Doch das war erst der Anfang: Als nächstes plant die Schulklasse einen Ausflug zu einem Weiterverarbeitungsbetrieb innerhalb der ÖMR, um die Wertschöpfungsketten im biologischen Anbau näher kennenzulernen. Eine spannende Gelegenheit, den Weg nachhaltig erzeugter Produkte weiter zu verfolgen.