Auf ein Häppchen an der Bushaltestelle

Münsterland

Am Anfang war die Sichtbarkeit

„Wer nicht weiß, dass es dich gibt, wird auch nicht bei dir kaufen!“ trifft Friederike Greilich den Nagel auf den Kopf. Sie ist Bauernkind im Herzen und weiß, wovon sie redet. Zehn Betriebe aus der Öko-Modellregion Münsterland wollen sichtbarer werden und das am Liebsten über Instagram. Alle hören ihr gespannt zu, machen sich Notizen. 

Social Media kommt von Sozialkontakt

Das Zauberwort lautet „snackable content“ – Bitte, was? Friederike Greilich beschreibt es so: „Ihr seid das leckere Häppchen, wenn euer Kunde an der Bushaltestelle wartet oder wenn er einfach aus dem Alltag fliehen möchte. Dazu zählt auch, den Kunden zu unterhalten, seiner guter Freund zu werden.“ „Ihr seid kein guter Freund, wenn ihr euch nur meldet, wenn ihr etwas wollt.“, so Greilich weiter. Zustimmendes Nicken, das leuchtet ein. 

Auf geht`s: Beziehungsaufbau

Alle wollen IHREN Kunden besser kennenlernen und Schritt für Schritt zu ihm eine Beziehung aufbauen. Das Erfolgsrezept klingt simpel: Sichtbarkeit – Sympathie/Vertrauen – Kauf. Für mehr Inspiration werden Instagram Accounts durchgeschaut, die es vormachen. Wie zum Beispiel der_spargelbauer, der seine über 5.000 Kontakte (!) regelmäßig mit auf sein Feld nimmt. Die Teilnehmenden sind hochmotiviert. Ab morgen werden sie ihre Accounts überarbeiten, neu starten oder umkrempeln.

 

Wir bedanken uns beim Biohof Elfrich in Saerbeck, der unser Veranstaltungsort war.

 

Durchgeführt wurde der Workshop vom Landservice der Landwirtschaftskammer NRW. Das Projekt ist beauftragt durch die Landesvereinigung ökologischer Landbau NRW e. V. (LVÖ) und wird wie die Öko-Modellregionen NRW gefördert durch das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.