Regionale Lebensmittelverarbeitung stärken – Unterstützung für Macherinnen und Macher

allgemein

Die Fördermaßnahme „RegioKost“ des BMEL fördert innovative Projekte zur Stärkung regionaler Lebensmittelverarbeitung.
Bis zu 230.000 Euro je Projekt für den Aufbau regionaler Verarbeitungsstrukturen.

Transparente, regionale und nachhaltige Lebensmittelerzeugung ist für viele Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend wichtig. Nach dem Ernährungsreport 2024 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) achten 77 Prozent der Bürgerinnen und Bürger darauf, dass ihre Lebensmittel aus ihrer Region kommen.

Mit der Fördermaßnahme „RegioKost - Aufbau von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel“ unterstützt das BMEL die Umsetzung innovativer Projektideen zum Aufbau von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel in ländlichen Räumen mit bis zu 230.000 Euro. Besonders im Fokus stehen dabei regionale Verarbeitungsstrukturen für die Außer-Haus-Verpflegung, insbesondere die Gemeinschaftsverpflegung. Die Fördermaßnahme ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus).
 
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ophelia Nick: „Die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten zahlt auf eine Vielzahl an großen Zukunftsthemen ein und kommt ganz besonders den ländlichen Räumen in Deutschland und aufgrund kurzer Transportwege nicht zuletzt auch dem Klima zugute. Mit der Fördermaßnahme leisten wir finanzielle Unterstützung für die Macherinnen und Macher vor Ort, die innovative Projekte zur Stärkung der regionalen Lebensmittelverarbeitung umsetzen wollen. Die Erfahrung und das Knowhow liegen bei den Unternehmen in unseren Regionen. Sie sind es, die der Motor sind, um unsere Lebensmittelproduktion vielfältiger und nachhaltiger aufzustellen.“
 
Die erzeugungsnahe Verarbeitung und Vermarktung von Lebensmitteln bietet Chancen für den Klimaschutz durch kurze Transportwege, aber auch für den Erhalt und den Aufbau von kleinräumigen Verarbeitungsstrukturen und somit auch für die Bewahrung von Kompetenzen im Lebensmittelhandwerk in ländlichen Räumen. Regionale Wirtschaftskreisläufe stärken zudem die wirtschaftliche Stabilität lokaler Versorgung und generieren Wertschöpfung in der Region, die auch den Menschen vor Ort zugute kommt.
 
Mit der Fördermaßnahme „RegioKost“ werden modellhafte und innovative Projekte zum Aufbau und zur Erweiterung von Verarbeitungsstrukturen für regionale Lebensmittel finanziell unterstützt (vorrangig in kleineren Einheiten oder Unternehmen). Die Fördermaßnahme zielt auf die Stärkung regionaler Wertschöpfungsstrukturen in den ländlichen Regionen in Deutschland ab und soll einen Beitrag zur Sicherung von Teilhabe und Daseinsvorsorge leisten. Der Fokus der Förderung auf regionale Verarbeitungsstrukturen mit besonderer Hervorhebung von Strukturen zur Vorverarbeitung für die Außer-Haus-Verpflegung, insbesondere die Gemeinschaftsverpflegung, zahlt darüber hinaus auf die Ziele der Ernährungsstrategie für regionale Versorgungsketten in der Gemeinschaftsverpflegung ein.
 
Projektskizzen können bis zum 8. Januar 2025 beim Projektträger BLE eingereicht werden. Die besten Skizzen werden anschließend aufgefordert, einen Förderantrag zu stellen.
 
Hintergrund:
Ländliche Räume zu stärken und zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land beizutragen, gehört zu den Kernaufgaben des BMEL. Ziel ist die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen, in denen mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung lebt. Das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) ist eines der Instrumente, um dieses Ziel zu erreichen. Mit dem BULEplus unterstützt das BMEL Ideen, die dazu beitragen, auch in Zukunft auf dem Land gut leben und arbeiten zu können. Die Fördermaßnahme „RegioKost“ ist ein Baustein des BULEplus, das die BLE im Auftrag des BMEL umsetzt.
 
Mehr Informationen unter:
https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/BULE/Foerdermassnahmen/Modellprojekte/RegioKost.html
 
Quelle: BMEL