Die Initiative „NRW kocht mit Bio“ des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen soll den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in der Außer-Haus-Verpflegung fördern. Die Gemeinschaftsverpflegung ist ein wichtiger Hebel, gleichzeitig steht sie aktuell durch steigende Lebensmittelpreise und sinkende Gästezahlen vor großen Herausforderungen.
Zentrale Akteure sind in diesem Jahr die Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen. Deren Ziel ist eine verstärkte Vernetzung von regionalen Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten für Öko-Produkte. In diesem Rahmen fand am 7. Dezember eine Online-Vernetzungsveranstaltung in der Öko-Modellregion Bergisches RheinLand statt. Rund 40 Interessierte mit vielseitigen Hintergründen - Behörden, Politik, Verbände, Gemeinschaftsverpfleger, Landwirtinnen und Landwirte - beteiligten sich an der virtuellen Veranstaltung. Auf dem Programm standen Berichte und Erfahrungen aus der Praxis von Landwirtschaft und Gemeinschaftsverpflegung, den Schluss bildete ein interaktiver Austausch.
Akteure der Außer-Haus-Verpflegung vernetzen
Bei der Initiative der Landesregierung „NRW kocht mit Bio“ sollen relevante Akteurinnen und Akteure des Bio-Außer-Haus-Marktes angesprochen und vernetzt werden, um einen Absatzweg von Bio-Produkten in der Außer-Haus-Verpflegung zu schaffen sowie die Öko-Modellregionen beim Ausbau von Bio-Regio-Wertschöpfungsketten zu unterstützen.
Neben den Berichten und Erfahrungen wurde über Schwierigkeiten und Herausforderungen sowie über regionale Probleme und notwendige Maßnahmen in der Öko-Modellregion Bergisches RheinLand gesprochen und diskutiert. Für den interaktiven Austausch wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen geteilt und beschäftigten sich mit unterschiedlichen Fragestellungen:
- Die Außer-Haus-Verpflegung als neuer Absatzmarkt für bio-regionale Produkte aus der Öko-Modellregion: Status Quo und Potenziale
- Entwicklung des Außer-Haus-Verpflegungssektors: Ideen, Wünsche, Bedarfe für die Öko-Modellregion
Die Einheit des interaktiven Austausches wurde positiv bewertet und hätte zeitlich sogar noch ausgedehnt werden können. Viele Ideen und Vorschläge wurden für die Öko-Modellregion gesammelt. Dabei zeigte sich Bedarf an einem engeren Austausch zu spezifischen Themen gemäß den unterschiedlichen Zielgruppen und Motivationen. Somit können die Veranstalter auf einen gelungenen Auftakt blicken.
Jacqueline Hasenau,
Öko-Modellregion Bergisches RheinLand
