Gelungene Auftaktveranstaltung „NRW kocht mit Bio“

Kreis Höxter

Mehr Bio-Lebensmittel sollen in die Außer-Haus-Verpflegung von Betriebsrestaurants oder Schulkantinen gelangen. Das ist das Ziel von „NRW kocht mit Bio“, einer Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Auftaktveranstaltung zu diesem Thema war in der Öko-Modellregion Kreis Höxter auf dem Gut Holzhausen gut besucht. Wirtschafts-, Betriebs- und Küchenleitungen, Einkäufer der Gemeinschaftsverpflegung aus Gastronomie-, Erzeuger-, Verarbeitungs- und Handelsbetrieben erörterten, wie Bio-Lebensmittel besser vermarktet werden können. Die Öko-Modellregion Kreis Höxter und das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatten zu der Veranstaltung eingeladen.

Verstärkte Vernetzung födern

Bei der Initiative der Landesregierung „NRW kocht mit Bio“ sollen Akteure der gesamten Bio-Wertschöpfungskette näher zusammengebracht werden, um einen Absatzweg von Bio-Produkten in der Außer-Haus-Verpflegung zu schaffen. „Wir möchten damit die gesteigerte Nachfrage nach Lebensmitteln und anderen Produkten, die – im übertragenen Sinn – direkt vor der eigenen Haustür angebaut, erzeugt oder geerntet werden, unterstützen. Unser Ziel ist es, den Ökolandbau zu stärken und die Regionalvermarktung weiter auszubauen“, stellte Landrat Michael Stickeln heraus.

„Die Absatzwege von Bio-Produkten in die Außer-Haus-Verpflegung sollen erleichtert und die Akteure der gesamten Bio-Wertschöpfungskette näher zusammengebracht werden“, betonte Laura Jäger, Öko-Modellmanagerin im Kreis Höxter. „Die Öko-Modellregionen sind in diesem Jahr die zentralen Akteure von NRW kocht mit Bio“, erklärte Monika Berg vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Insbesondere in den Modellregionen solle eine verstärkte Vernetzung von regionalen Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten für Öko-Produkte stattfinden. Der Kreis Höxter ist eine von fünf Modellregionen in Nordrhein-Westfalen.

 „Es sind herausfordernde Zeiten für die Gemeinschaftsverpflegung, denn niedrige Gästezahlen und steigende Lebensmittelpreise erschweren das Alltagsgeschäft“, stellte Rainer Roehl, Geschäftsführer von a’verdis, fest. Gleichzeitig steige die Notwendigkeit, nachhaltiger zu wirtschaften und den Lebensmitteleinkauf umweltverträglich zu gestalten. 

Gut beraten

Neben den Veranstaltungen zur Vernetzung der Akteure in den fünf Öko-Modellregionen werden bei der Initiative Unternehmen, die erstmalig Bio-Lebensmittel in ihren Küchen einsetzen wollen, auch beraten und gecoacht. Wie eine Kooperation zwischen Küchen und Lieferanten im Bereich der Außer-Haus-Verpflegung mit Biolebensmitteln aussehen könnte, ist auf Gut Holzhausen aus anderen Regionen dargelegt worden. „Wir haben über Schwierigkeiten und Herausforderungen, aber auch über regionale Probleme und notwendige Maßnahmen im Kreis Höxter gesprochen und diskutiert. Es sind Ideen gesammelt worden, wie die Öko-Modellregion den Einsatz regionaler Bio-Produkte in der Außer-Haus-Verpflegung unterstützen und forcieren kann. Es war eine gelungene Auftaktveranstaltung“, zog Öko-Modellmanagerin Laura Jäger das Schlussfazit von „NRW kocht mit Bio“ auf Gut Holzhausen.


Silja Polzin, Kreis Höxter